Flugsand - Das Dorf der Hugenotten

Die Männer der Bonnet'schen Truppe und ihre nachfolgenden Glaubensbrüder waren über-

wiegend Handwerker. Zweihundert Jahre dauerte die Ära der Strumpfwirker in ihrer neuen Heimat Wilhelmsdorf an. Über einhundert Jahre lang verhalf das Handwerk dem Dorf zu einem bescheidenen Wohlstand. Dann wurde es arm infolge der andernorts neu entstandenen industriellen Wollverarbeitung.

 

Im Jahre 1895 kam die Zirkelindustrie in das Dorf. Weltweit wurden hier bis zu einem Drittel aller Reißzeuge gefertigt und in alle Erdteile exportiert. Das Dorf blühte wieder auf, wurde zum Zentrum der Reißzeugindustrie.

 

 

links:

Ausstellungsobjekte

im Zirkelmuseum

 

unten:

Maschinen für die Kunststoffverarbeitung

Strumpfwirkerstuhl

Vor dreißig Jahren begann ein Wandel zur Kunst-stoffverarbeitung. Die Produktion sehr innovativer Betriebe lässt heute verschmerzen, dass infolge moderner EDV-Techniken die Nachfrage nach

Reißzeugen sinkt.

 

 

Das Buch "Flugsand - Das Dorf der Hugenotten" schildert aus einem weltlichen Blickwinkel das Los der französischen Glaubensflüchtlinge. Und es führt die Entwicklung der Hugenottensiedlung zu einem lebendigen deutschen Gemeinwesen vor Augen. In vielen authentischen Lebensbildern wird neben den geschichtlichen Vorgängen und dörflichen Geschehnissen auch das schwere Leben der Strumpfwirker und der Zirkelmacher nachfühlbar.

Willi Seibold, Eichenweg 1a, 91489 Wilhelmsdorf,

Telefon: 0 91 04 / 86 837, Email: seibold.willi@t-online.de